Swisscom

Richtig ist es! Vollkommen richtig! Dass der Nationalrat entschieden hat, die Swisscom nicht zu privatisieren. Und ich bin überzeugt, dass der Ständerat in ein paar Wochen dem Nationalrat folgen wird. Die einen werden aus heimatlichen Gründen dagegen sein, die anderen aus politischen. Wie Roter Stern Zuerich. Denn Roter Stern findet, dass die Swisscom ein Staatsbetrieb bleiben soll. Denn erstens gehts der Swisscom gut und hat sie Kohle. Zweitens ist sie so gezwungen, auch Randgebiete mit Internetz und Telefon zu versorgen. Und drittens gehts dem Staat - also uns - auch besser, wenn es im Staatsbesitz wenigstens eine Firma gibt, die Geld macht! Apropos Macht: Geld ist Macht und deshalb will Manchester-Kapitalist BR H.R. Merz die Swisscom privatisieren und das letzte Kapital des Schweizer Volkes unter ein paar ganz wenigen Aasgeiern aufteilen.
Eine verdammte Katastrophe ist das! Deshalb: Die Swisscom gehört uns. Dem Volk! Und es bleibt zu hoffen, dass unsere Regierung dies auch noch merkt. Denn die Zeichen der Zeit stehen ganz klar auf Rot: So ist Verstaatlichung wieder "IN". In Venezuela etwa wurden die privaten Öl-Firmen rausgeworfen und der neue bolivianische Präsident (Herr Evo Morales) holt sich zurück, was den Bolivianern gehört. Richtig so, Evo, richtig so, Hugo! Raus mit den Amis, her mit dem Öl!
Deshalb: Die Swisscom gehört uns! So oder so. Oder wollt ihr etwa eine zweite Cablecom?
Olivita - 11. Mai, 23:12

Aber dass wir, die Bürger, der Swisscom das ganze Geld in den A**** geschoben haben, darf man auch nicht vergessen. Richtig so, dass es da die cablecom gibt, welche der Swisscom zeigt, dass es auch billiger geht - nämlich folgendermassen:

Unqualifizierte Mitarbeiter anstellen und denen den Mindestlohn geben.

Gul_Dukat - 11. Mai, 23:19

Die Nachteile der Verstaatlichung...

Ich armes Schwein muss für eine einigermassen vernünftige Leitung ins Internet (512kbit+ Upload und 8 statische IP Adressen) doch glatt 310 Fr. im Monat bezahlen!!
In anderen Ländern mit echtem Wettbewerb bekommt man viel mehr Bandbreite für *weniger* Geld!
Deshalb bin ich für eine Privatisierung der Swisscom und damit auch für einen richtigen Wettbewerb.
Die Preise sollen runter! Jawohl!

Gruss vom Fastfood Junkie der 1MBit Upload + 16 statische IPs für 200 Fr. / Monat will :-)

climber90210 - 11. Mai, 23:44

...und die Vorteile

Wettbewerb ist auch nur dann gut, wenn man bezahlen kann. Und 200 Franken sind 200 Franken. Da gibt es im Manchester-Kapitalismus dann keine Grenze nach unten mehr. Da ist dann fertig. Und im Gegenzug könnten staatliche Firmen ihren Einwohnern gratis Öl geben oder subventionierte Leitungen mit 16 statischen IPs! Dann wäre die Verstaatlichung doch wieder ok, oder?
cheekylychee - 11. Mai, 23:39

Übergeben

Ich muss mich übergeben. Kotzen darf man ja hier nicht sagen, das ziemt sich nicht. Aber ich muss den Kopf schon beinahe so fest schütteln, dass es mich zu schmerzen beginnt. Staatsbetrieb! Die Swisscom gehört uns! Das ist doch Schwachsinn. Ein Staatsbetrieb, bei dem jede Oma seit 75 Jahren ein und den selben Telefonapparat least - für Fr. 5.- monatlich, das macht 12x5x75: Fr. 4'500.-.

climber90210 - 11. Mai, 23:47

Leasen

Für diese 4'500 Franken hat sie aber einen super Service gehabt und 99,99% Verbindung. Und die Swisscom hat nun ein milliardenschweres Konto. Und dies will Merz einfach verscherbeln. Den seinesgleichen Abzockern. Das Kotzen kommt doch nicht beim Volk, das Kotzen kommt bei unverschämten Managern wie Ospel, die 45 Millionen für sich abzocken! Igitt!!!
cheekylychee - 12. Mai, 00:19

Leasen! Und Grundgebühr! Und Gesprächsgebühr!

Einen super Service, jawohl. Was für einen Service!? Frau Oma hat während 75 Jahren für zusätzlich zigtausende Franken telefoniert - und mit der Grundgebühr von monatlich 25 Franken (12x25x75: CHF 22'500) das Kupferkabel nicht nur von ihrer Haustür bis zur Strasse, sondern 12x um den ganzen Erdball finanziert. Bitte wach aus deinem herrlichen Traum vom dämlichen Staatsbetrieb - oder umgekehrt - auf. Staatsbetriebe sind verstaubte Institutionen, in denen Sesselhocker auf ihre Pension warten. Ganz viele auf jeden Fall. Die knicken draussen im freien Markt wie ein afrikanischer Langhals, wenn man ihm die Kupferreifen von der Gurgel schrenzt.
Gul_Dukat - 12. Mai, 00:04

Re: ...und die Vorteile

Wenn die staatliche Firma den Einwohnern die Leitung gratis oder subventioniert zur Verfügung stellt, wer denkst du zahlt das schlussendlich?
Genau der Steuerzahler! (also wieder ich)

Die Daten müssen ja schliesslich von irgendwoher kommen... und zwar vom Backbone.
Für die Benutzung des Backbones wird die staatliche Firma diversen Anbietern etwas bezahlen müssen.
Und ja eben: Wenn sie das Geld nicht durch Abogebühren eintreiben dann durch die Steuern.

climber90210 - 12. Mai, 00:12

Backbones

Der Staat hat (noch) - und da sind Kantone und Gemeinden inklusive - genug Möglichkeiten für einen fetten Swiss-Monster-Backbone. Aber eben: Bald ist es zu spät und die Swisscom wird an irgendwelche Cowboys verhökert - so wie die Cablecom. Letztere hat übrigens mal der Swisscom gehört. Und jetzt ist tatsächlich ein texanischer Cable-Cowboy ihr Chef. Und investiert in den Backbone, so dass möglichst viel Cash-Back generiert wird. Und? Wir zahlen trotzdem noch zuviel Steuern und billiger ists im Endeffekt auch nicht. Schau mal die hispeed-Abonnenten an: Die zahlen seit Jahren gleich viel pro Monat (z.B. Fr. 60.-), kriegen aber immer schnellere Geschwindigkeiten. So denken sie, es werde immer billiger. Dabei pappt man lediglich mehr Speed aufs Netz, was sich aufgrund der immer zahlreicher Datenmengen wieder relativiert und somit schliesst sich der Kreis: Alles ist bloss Schein! Reine Verarschung sozusagen - aber trotzdem noch ganz schnell.
Gul_Dukat - 12. Mai, 00:27

Re: Backbones

Das Problem ist aber, dass der Backbone nicht eine reine Schweiz-interne Sache ist.
Für die Anbindung an die Netze des Auslands ist man auch auf ausländische Backbone Anbieter angewiesen.
Und die sind wie gesagt nicht gratis.

Ich finde die Cablecom auch nicht gerade die tollste Firma, aber aus anderen, technischen Gründen.
Was aber unbestritten ist: Ohne eine Firma wie die Cablecom wären die ADSL Preise noch VIEEEL höher als sie jetzt schon sind.
Darum gut gibts die Cablecom! Gut macht sie Druck mit Speed und Preisen!
Sonst müsste ich für meine Leitung warscheinlch 850 Fr. / Monat bezahlen.

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