Nun mag es wundern, wieso Roter Stern immer über
St. Gallen schreibt, aber wenn du mal eine ganze Woche dort rauf pendelst, dann gibts halt immer wieder wunderliche Dinge. Und dazu hab ich halt einfach Lust, über die Ostschweizer-Metropole zu schreiben. Ist ja im Osten, und der Osten war ja schon immer gut. Irgendwie. Auf jeden Fall sagen einem die alten Omis in St. Gallen - die kleinen mit den grauen Haaren - noch anständig "Grüezi" auf der Strasse im Quartier. Oder sie wünschen einem - wenn sie im
Bus schnell aufstehen müssen, weil man raus muss, "enn schönee Taag, junge Maa!" Nicht so wie in Zürich, wo einem die alten Säcke im
Bus noch nachschreien: "Hey, wüsseter nöd, wenn er usä müänd?" Mühsam.
Echt, heute war halt ein Tag, an dem es mir wieder verdammt gut gefallen hat in St. Gallen. Nach der Lehre wollte ich nämlich vom Appenzell in die Stadt St. Gallen ziehen. Aber dann bin ich in Zürich gelandet. Wo einem niemand mehr "Grüezi" sagt auf der Strasse und wo sie einem auch am Üetliberg noch hassen, wenn man "Grüezi" sagt. Naja. Wenigstens waren die Bierchen im Acapulco und im Spheres fein heute Abend. Voll gediege, hoi!