Nach einem hitzigen und auf diesem Blog heiss diskutierten Wochenende nun etwas zum Geniessen: Einen perfekten Sonnenuntergang im wunderschönen Land Laos (Asien). Die Volksrepublik ist seit 1975 kommunistisch (zentralisierte Demokratie), zählt knapp 6 Millionen Einwohner (47 Ethnien) und bezaubert mit einmaliger landschaftlicher, menschlicher und gesellschaftlicher Schönheit. Das zeigt doch auch dieser Sonnenuntergang.

Jawoll! Der FCZ ist Schweizer Meister! Nach 25 Jahren! Lasst uns nun die Euphorie mitnehmen und Zürich wieder zu einer Fussballstadt machen: Am Samstagabend ins Stadion feiern gehen anstatt in einem bescheuerten Club irgendwelche anonyme Beats zu hören, oder? Denn was die Basler seit ihrem Höhenflug und mit dem neuen Stadion geschafft haben, schaffen wir auch! Zürichs Fussballkultur muss nun wieder grösser, lebendiger und besser werden. Volle Stadien bei jedem Heimspiel sind eine Pflicht. Hey, der FCZ serviert uns den Meistertitel auf dem silbernen Teller - ergreifen wir die Chance und bauen endlich wieder eine neue Fussballkultur auf.
Danke, FCZ!!!

Lassen wir die kritisch-kämpferischen Töne auf Roter Stern Zürich für einmal. Geniessen wir diesen ehrwürdigen Samstag, an dem seit kurz vor Acht die Welt wieder in Ordnung ist: Der FC Zürich ist Schweizer Meister - und hat die Basler sieben Sekunden vor Schluss in die Wüste geschickt! Jawoll: das ist Fussball!!!

In Nigeria haben sie eine Öl-Pipeline angezapft. Und dann ist das Ganze explodiert. 120 Tote. Heute. Doch in Nigeria machen sie das noch oft. Pipelines anzapfen. Die Armen der Armen. Bleibt ihnen ja nichts anderes übrig. Denn Afrika wurde Ende der Neunziger vom Westen beerdigt. Abgeschoben. Vergessen. Als nicht mehr unterstützbar klassiert. Afrika ist der Hinterhof der Welt, der Hinterhof des Westens. Deshalb bauen wir ja auch Gitter rundherum, dass die Afrikaner nicht mehr kommen. Hässlich, echt.
Ach ja: Wenn die Swisscom verstaatlicht werden würde, könnten wir mit dem Gewinn Afrika effektiv unterstützen, so dass die Leute dort nicht mehr Öl-Pipelines, die ja wiederum für unsere Zwecke sind, anzuzapfen brauchen.

Kämpferische Töne bei Roter Stern sind ja nichts neues. Deshalb soll dieser Tag mit diesem doch denkwürdigen Satz abgeschlossen werden:
Auf dem Netz beginnt, was einst die grossen Regierungen dieser Welt noch erzittern lassen wird!

Richtig ist es! Vollkommen richtig! Dass der Nationalrat entschieden hat, die Swisscom nicht zu privatisieren. Und ich bin überzeugt, dass der Ständerat in ein paar Wochen dem Nationalrat folgen wird. Die einen werden aus heimatlichen Gründen dagegen sein, die anderen aus politischen. Wie Roter Stern Zuerich. Denn Roter Stern findet, dass die Swisscom ein Staatsbetrieb bleiben soll. Denn erstens gehts der Swisscom gut und hat sie Kohle. Zweitens ist sie so gezwungen, auch Randgebiete mit Internetz und Telefon zu versorgen. Und drittens gehts dem Staat - also uns - auch besser, wenn es im Staatsbesitz wenigstens eine Firma gibt, die Geld macht! Apropos Macht: Geld ist Macht und deshalb will Manchester-Kapitalist BR H.R. Merz die Swisscom privatisieren und das letzte Kapital des Schweizer Volkes unter ein paar ganz wenigen Aasgeiern aufteilen.
Eine verdammte Katastrophe ist das! Deshalb: Die Swisscom gehört uns. Dem Volk! Und es bleibt zu hoffen, dass unsere Regierung dies auch noch merkt. Denn die Zeichen der Zeit stehen ganz klar auf Rot: So ist Verstaatlichung wieder "IN". In Venezuela etwa wurden die privaten Öl-Firmen rausgeworfen und der neue bolivianische Präsident (Herr Evo Morales) holt sich zurück, was den Bolivianern gehört. Richtig so, Evo, richtig so, Hugo! Raus mit den Amis, her mit dem Öl!
Deshalb: Die Swisscom gehört uns! So oder so. Oder wollt ihr etwa eine zweite Cablecom?

Der Herr Climber ist doch ein fauler Sack. Nenne wir die Schose ohne Beschönigung grad im ersten Satz beim Namen. Nicht Heucheln und Honig um den Mund schmieren. Dem Herrn gehört die Meinung gesagt. Von wegen "jeden Tag einen Eintrag". Nichts dergleichen. Als ob da draussen in der Welt nichts passieren würde, worüber man sich auslassen könnte! Zum Beispiel die aktuellste Trauermeldung, dass dem Brot Pitt die Vermählung mit der Anschelina Tscholie verwehrt bleibt. Da gibt ihm die dicklippige Tante doch tatsächlich einen riesigen Korb - nun ist ja wohl klar, wer bei Mischter und Mischterin Schmied die Hose an hat. Die Hose, die beim Herrn Climber eben tot ist! Aber nun schweig ich wohl besser. Will mir ja nicht auch noch ne dicke Lippe riskieren.

Heute wurden die Miss-Züri-Kandidatinnen auf Tele Züri vorgestellt. Das hätte nicht sein müssen. Denn an den Kandidatinnen ist weder was Spezielles noch was Interessantes noch sonst was. Kurz: Eine Miss-Wahl der Miss-Kandidatinnen für noch einen Miss-Bewerb, der wohl noch sinnloser ist als all die anderen Veranstaltungen dieser Art.

freude herrscht! cheekylychee hat ein upgrade bekommen, wie bei cablecom: besseres angebot zum selben preis. besseres angebot heisst in diesem zusammenhang, dass ich zum contributor ernannt worden bin vom lieben herrn climber. das heisst, ich muss inskünftig nicht mehr ausschliesslich replikieren, um zu wort zu kommen, sondern ich habe die macht, selber beiträge zu verfassen. also ich finde das verdammt lieb vom herrn climber. ist nur zu hoffen, dass der kundendienst hier nicht so miserabel ist wie bei der cablecom.

Dass die Linke am Tag der Arbeit demonstrieren soll, ist klar und auch gut so. Dass aber die Strassengewalt die eigenen - wenn auch gemässigteren - Reihen trifft, ist schlicht und einfach nur birnenweich. Ich sags ja schon lange: Der linke Widerstand braucht einfach eine starke Führung, sonst bringt die ganze - bisweilen blinde - Gewalt rein gar nichts. Aber eben: Kaum hören die Autonomen das Wort Führung, sehen sie rot und die Gewalt beginnt und der Kreis schliesst sich. Schöne Aussichten!

Herzlich willkommen in der Schweiz! Geniessen Sie Ihren Aufenthalt. Denn hier wird geschossen, nicht geredet!